Auf der Zielgeraden …

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Seit letzter Woche ist die Maverick ohne Motor. Der liegt nun in der Schmiede und wird uns in Zukunft als Ersatzteilspender dienen. Der neue schwingt schon das Schwungrad und wartet ungeduldig auf das Getriebe, das wir vom alten Motor abbauen und an den neuen dranbauen werden. Wenn alles gut geht, soll der neue Motor übernächstes Wochenende ins Boot kommen. Davor muss man sich auf einmal noch schnell mit Motorfundamenten, Bullflexkomponenten und solchem Gedöns beschäftigen, damit alles Notwendige rechtzeitig da ist und ersetzt werden kann. Dinge, von denen ich vorher noch nie gehört habe und zu denen Johannes auf einmal (zumindest für’s Protokoll ;-)) meine Meinung hören will.

Ansonsten ist viel Kleinkram passiert. Das Wichtigste neben dem Motor ist wohl die Überarbeitung des Mastfußfundamentes. Schon vor einigen Monaten hat Johannes die Bohrlöcher vom alten Mastfuß und die der alten Steckdosen zugespachtelt. Obwohl die Spachtelstellen extrem lange trocknen konnten, hat sich das Zeug immer nach außen gedrückt und war ganz weich. Erst dachten wir, dass die Spachtelmasse einen weg hat, weil sie vielleicht Frost abbekommen hat. Dann mussten wir einsehen, dass sie wohl von unten Feuchtigkeit zieht und deshalb nicht trocknet.

An Deck der Contest gibt es nur ein Stück Holz und zwar im Mastfuß. Früher waren da auch die Steckdosen für den Mast und dort muss mit der Zeit Wasser eingesickert sein, sodass das Holz teilweise rott geworden ist. Uns war diese Schwachstelle zwar theoretisch bekannt, aber weil das Ganze noch mal mehr Arbeit bedeutet hat, die wir nicht eingeplant hatten, haben wir seinerzeit durch mehr oder minder fachmännisches Draufrumgehüpfe beschlossen, dass unser Mastfuß wohl ok sei. Offensichtlich war er das dann doch nicht und mit der Frage, ob wir das jetzt oder in der Karibik machen wollen, hat Johannes den entsprechenden Teil aufgeflext und mühsam mit Stechbeitel und Hammer leer gemacht.

Was wir sonst noch so am Boot geschafft haben, sieht man wieder wunderbar auf den Bildern.

Übrigens erzählt Johannes kommenden Sonntag in Bielefeld im Rahmen des NRW-Tages wohl wirklich zum allerletzten Mal, wie er „Allein über den Atlantik“ gesegelt ist. Das ganze findet um 14.00 Uhr auf dem Altlstädter Kirchplatz auf der Literaturbühne statt (LINK).

Cati