Inselhopping

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Wow, wir freuen uns wirklich sehr über all die vielen Mails an das ZDF, die wir in Kopie bekommen. Vielen Dank für eure Unterstützung!

Seitdem Sammy auf Martinique an Bord gekommen ist, sind die Seemeilen nur so runtergeklackert. Einerseits, damit er auch mal in den Segelgenuss kommt oder die ein oder andere Nachtfahrt miterleben konnte – andererseits aber vor allem, weil wir ihn bis Montag in der Dominikanischen Republik abliefern müssen. Dann geht sein Flug nach Hause und der Urlaub ist zu Ende. Ich bin froh, dass wir Sammy auf seiner Reise viel bieten konnten – schließlich ist er das erste Mal über den Atlantik geflogen und das soll sich gelohnt haben. Sammy musste einmal nach dem Dingischlüssel tauchen, insgesamt zweimal mit Klamotten ins Wasser springen, hatte den Sonnenbrand seines Lebens, musste einen Tag lang mit uns über eine Insel latschen auf der Suche nach Ersatzteilen, hat an einem Gewinnspiel von Touristenfängern teilgenommen und dabei beinahe Anteile an einem Hotelzimmer gekauft. Er hat Saft auf der Straße bei einem Mann gekauft, der nur einen Zahn hatte, hat einen Wal gesehen, Delfine und eine Schildkröte, war mit uns schnorcheln, ist in einem karibischen Bus gefahren und hat sich mehr als eine Hose an der Seereling zerrissen. Zu erzählen hat er auf jeden Fall genug.

Ein weiteres Highlight war der Besuch von Maho Beach auf St. Maarten. Der Strand ist vom örtlichen Flughafen nur durch eine Straße getrennt und die Flugzeuge fliegen nur wenige Meter über den Köpfen der Badegäste ein. Wenn ein Flieger startet, ist es ein besonderes Spektakel. Geben sie Gas, fliegt wirklich alles weg. Und ich meine: alles! Auch ich. Dabei wird man richtig gesandstrahlt und das Wasser am Strand wird zurück in den Ozean gepustet. Man kann es sich kaum vorstellen, bis man selbst einmal umgeschmissen wurde.

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Am letzten Samstag haben wir Sammys Bruder Christian auf Tortola an Bord genommen und sind jetzt zu viert unterwegs. Das klappt trotz des beengten Lebensraum erstaunlich gut! Dienstag waren wir mit den beiden im Nationalpark „The Baths“ auf Virgin Gorda. Dort gab es nicht nur das beste Schnorcheln auf den BVIs, sondern auch ein Höhlensystem aus großen Findlingen. Auf dem Hinweg wurden wir übrigens von Jackson mitgenommen, der auf St. Lucia geboren ist und in einem Hotel auf Virgin Gorda arbeitet. Er war gerade auf dem Weg zum Supermarkt und hat uns mit Schnorchelzeug auf der Straße gesehen – wir wollten mal wieder Geld für einen Bus sparen, nachdem wir wieder in eine Marina gehen mussten. Leider kann man auf den BVI’s nicht wirklich viel ankern, weil zum Schutz der Korallen ganz viele Muringfelder geschaffen worden sind. Die Murings kosten für alle Schiffe gleich viel und oft darf man dort nicht über Nacht liegen bleiben. In der Marina wird nach Länge abkassiert und da wir so kurz sind, zahlen wir unwesentlich mehr 🙂 Auf jeden Fall hat uns Jackson auf die Ladefläche seines Pickups genommen und zu „The Baths“ gefahren, obwohl das gar nicht seine Richtung war. Schon das allein war toll!

Alles andere sieht man in den Fotos: